Body-Mind-Connection: So setzt du dein wertvollstes Tool am besten für dich ein

Klar: Körper und Geist sind miteinander verbunden. Das haben wir alle schon mal irgendwo gehört oder wissen es einfach. Aber wie funktioniert das eigentlich genau und wie können wir das für uns nutzen? Hier erzähle ich dir mehr darüber, was Wissenschaftler dazu herausgefunden haben und was wir mit diesen Erkenntnissen anfangen können, um die bestmöglichen Ergebnisse für uns und unser Leben zu erzielen. 

The Science behind…

Unser Körper besteht aus ungefähr 75 Billionen Zellen. Für mich selbst ist diese Zahl viel zu groß, als dass ich sie mir richtig vorstellen könnte. Sicher ist aber: Es sind viiiiiieeele Zellen. Durch jede dieser Zellen fließt Energie – damit wir überhaupt Leben können. Jeder Gedanke, den wir denken, und jedes Gefühl, das wir haben, hinterlässt wiederholt Spuren in unserem Körper. Ein neuronales Netzwerk wird gesponnen und bildet mit jeder Wiederholung dichtere Bahnen, die beim Auftreten einer gleichen oder ähnlichen Situation durch bestimmte Botenstoffe im Gehirn die gleiche Reaktion im Körper hervorrufen. Dieses “Zellengedächtnis” im Körper sorgt dafür, dass die meisten unserer Gedanken, Gefühle und Handlungen im Autopilot ablaufen, also unbewusst. Vor einer großen Präsentation fühlen wir uns jedes Mal angespannt, auch wenn wir das schon öfter gemacht haben. Wenn wir einen Fehler gemacht haben, ist es uns jedes Mal unangenehm. Wenn uns jemand ungerecht behandelt, ärgern wir uns jedes Mal darüber. Ähnliche Situationen führen also immer wieder zu ähnlichen Reaktionen im Körper. Geist und Körper stehen also in enger Verbindung, eine Connection.

Das Problem – wir stehen uns mental oft selbst im Weg

Zwar ist es unglaublich hilfreich, dass in unserem Kopf die meisten Abläufe unbewusst und wie im Autopilot ablaufen, sonst könnten wir unseren (Arbeits-)Alltag gar nicht bewältigen. Blöd wird es aber, wenn sich irgendwann Muster bei uns einschleichen, mit denen wir uns selbst daran hindern, unsere Ziele zu erreichen. Denn unser Gehirn liebt alles, was es schon kennt und vermeidet bestmöglich alles, was es noch nicht kennt. Das kann dazu führen, dass wir wichtige Chancen im Leben verpassen oder sie (unbewusst) verstreichen lassen, weil unser innerer Autopilot nicht viel von neuen Ideen hält und lieber bei Altbekanntem bleibt.
Wir stehen uns dann buchstäblich selbst im – mentalen – Weg. Zum Beispiel, wenn wir einen wichtigen Pitch nicht halten, der uns neue Möglichkeiten eröffnen könnte. Oder wenn wir uns nicht trauen, aktiv auf einen potenziellen großen Neukunden zuzugehen. Oder wenn wir die neue Business Strategie nicht starten, obwohl die alte schon längst nicht mehr richtig trägt (allerdings bekannt ist und daher unserem inneren Autopilot lieb und teuer ist und er sie gerne behalten möchte).

Die Lösung – auf geistiger Ebene etwas zu ändern, funktioniert. Kann aber dauern…

Für die meisten von uns ist es nicht so einfach, mal eben den Schalter umzulegen und selbstbewusster zu sein. Ängste auszuknipsen. Sich mal eben was Neues zu trauen. Mal eben souverän aufzutreten. Deutlich “Nein” zu sagen, wenn wir das sonst nicht machen. Eine Umstellung auf der mentalen Ebene funktioniert mit den richtigen Tools zwar super, dauert aber meistens einige Zeit, bis sich das neue Verhalten völlig natürlich und leicht anfühlt und zur neuen Gewohnheit geworden ist. 

Was viiiieel schneller geht – mach dir die Body-Mind-Connection zunutze

Besonders, wenn wir uns schnelle Ergebnisse wünschen, können wir uns die Body-Mind-Connection zunutze machen. Denn nicht nur der Geist sendet Signale an den Körper – auch unser Körper sendet Signale an den Geist. Und diesen Prozess können wir oftmals viel leichter steuern: Indem wir unseren Körper gezielt einsetzen, triggert dieser Botenstoffe im Gehirn, die im Handumdrehen ein bestimmtes Gefühl in uns erzeugen. Diese Veränderung ist so stark, dass sie sogar im Blut nachgewiesen werden kann und das schon nach nur 2 Minuten! So schnell geht es zum Beispiel, um sich durch die richtige Körperhaltung selbstbewusster zu fühlen. Oder, um sich mit der richtigen Mimik positiver zu fühlen. 

Durch regelmäßiges Training können wir unsere Body-Mind-Connection nach und nach immer gezielter und effizienter einsetzen. So können wir eine neue Bewegung (z.B. eine neue Hula Hoop Drehungen) einsetzen, um auch geistig beweglicher zu werden und bessere Entscheidungen zu treffen. 

Vom agilen Körper zum agilen Geist – alles im Flow

Ein super schöner Weg, um zu lernen, wie du die Body-Mind-Connection für dich nutzen kannst, ist der Hula Hoop Tanz. Dabei werden alle Botenstoffe im Gehirn getriggert, damit du dich frei, leicht, powervoll und dynamisch fühlst. Und dabei macht es auch noch mega Spaß und du tust deinem Körper was Gutes. 

Folgende Quellen habe ich für diesen Text verwendet: 

Buch (engl.): The Leading Brain. Work smarter, better, happier. Powerful science-based strategies for achieving peak performance. Von Friederike Fabritius und Hans Hagemann.

Ted Talk (engl.): Your body language may shape who you are. Von Amy Cuddy.

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